Kurt Heinzler
Schon 1981 wurde Kurt Heinzler als Pfarrgemeinderat von Katharina Augenstein angesprochen, Hilfe für Polen zu organisieren. In Polen sprach Präsident und General Jarozelsky nach der Solidarnosc-Revolution das Kriegsrecht am 13.12.1981 aus. Darauf sammelten auch Malscher Kleidung und Lebensmittel. Drei Klein-LKW wurden schnell organisiert, das Ziel war übers Wochenende zur Caritas-Station in Lublin zu fahren; dort gab es Kontakte über die katholische Kirche und die Kolping-Familie; je zwei Fahrer sollten über die Transitstrecke durch die DDR und bei Görtlitz nach Polen fahren. - Trotz gültigen Visa und Papieren wurden die LKW an der DDR-Grenze und wieder an der polnischen Grenze total kontrolliert. Auf den Strassen in Polen gab es Kontrollen durch das Militär. - Der kleine Konvoi gelangte dann zufällig nach Syców, weil um 21 Uhr Ausgangssperre bestand. Es gab kein weiter mehr. Doch bei Alfons und Maria Pietzonka gab es Tee und etwas zu Essen - das war die erste gastfreundschaftliche Begegnung mit Menschen aus Sycow. Die LKW wurden schliesslich in Lublin entladen und die Fahrt ging zurück. Doch nun waren die Kontakte nach Syców hergestellt und weitere Fahrten folgten. Mit mehreren offiziellen und privaten Besuchen wurde die Städte-partnerschaft daraufhin vertieft.
Kurt Heinzler hat diese Freundschaft entscheidend geprägt.
Gottfried Ochs
Herr Gottfried Ochs ist Jahrgang 1938 und wie der Name sagt ein echter Völkersbacher. -
Eigentlich ist Herr Ochs ausgebildeter KFZ-Meister und hat seine Werkstatt samt Tankstelle in Völkersbach von 1964 bis in die 90er Jahre geführt. Sein Vater hatte schon vor dem Krieg eine Fahrradreparatur-Werkstatt gegründet.
Aber für Holz hat sich Herr Ochs auch schon immer interessiert. Am liebsten bearbeitet er Laub-Hölzer, speziell Obst-Hölzer oder eben solche mit ausgeprägter Maserung,
die bei der Bearbeitung dann schön zur Geltung kommt.
Neben den berühmten Kugeln, die früher von der Gemeinde an geehrte Persönlichkeiten vergeben wurden, gibt es allerlei andere interessante Formen, wie Vasen, Schalen ja sogar Hüte.
Dorothea Storost-Gauger
Geboren in Dinslaken am Niederrhein, aufgewachsen zwischen Fördertürmen und Abraumhalden; in einfachen Verhältnissen in einem Wohnblock, ein echtes Kind aus dem Ruhrgebiet, dem Melting Pot von Deutschland.
Wie so viele, war auch der Vater aus Ostpreussen. Die Mutter kam aus den nahen Niederlanden, (in den Ferien oft beim Großvater, der wohnte in einem kleinem Häuschen mit Garten, Arbeitersiedlung der Spinnerei des Niederländers van Delden in der Grenzstadt Gronau, durch niederländische Familienseite noch heute große Verbundenheit mit den Niederlanden) und war sehr musikalisch und förderte die Kinder. So durfte Dorothea mit ihrer Schwester schon früh Klavierspielen lernen, später kam die Querflöte dazu.
Nach dem Pädagogikstudium in Essen stand das erste Engagement in Ostfriesland an, zuerst in Moordorf, dann in Aurich. Dort lernte Dorothea Menschen und Mundart und Lebensart kennen, wie z.B. im Winter "Schöfeln" (Schlittschuhlaufen) und Boßeln.
Nach neun ostfriesischen Jahren und vorübergehender Station im Pforzheimer Raum, kam Dorothea nach Malsch. Dort kam es zum Kontakt mit dem Kammerorchester an dessen Stand auf dem Strassenfest! Sie blieb dabei und wurde für 23 Jahre die 1. Vorsitzende des Vereins.- Neben der Musik interessiert sich Dorothea für Malerei und nimmt an einem privaten Lesezirkel teil.
Außerdem ist das neue Wohnmobil bereits bestellt und führt zu neuen schönen Touren in den Süden und vor allem zu ihrem Enkelkind in Zürich.
Franz Graf, Kunstschmied in Malsch
Herr Graf ist Jahrgang 1942
und aufgewachsen im Allgäu. Nach der Schule begann er
eine Lehre in Garmisch-Partenkirchen zum Kunstschmied.
In Karlsruhe, bei den IWK, den Industrie-Werken-Karlsruhe, lies er sich zum Technischen Zeichner, als zweiten Beruf, weiterbilden.
Darauf folgten Gesellenjahre in Ettlingen, und nach der Meisterprüfung machte er sich selbständig und zog 1967 nach Malsch, wo er seine Werkstatt als Kunstschmied führt.
Franz Graf ist auch passionierter Gartenliebhaber mit einem Paradies im Verborgenen; -
darunter ein Fischteich mit drei Zuläufen und einem Wasserfall und wunderschönen Goldorfen darin.
Alois Herzog
Herr Herzog ( Jahrgang 1935 ) hat die Städtepartnerschaft Malsch - Sézanne entscheidend geprägt. Über die Kolping - Familie Ettlingen und Professor Eichmann aus Châlon -sur-Marne wurde schon 1956 zuerst in Heidelberg, dann in Karlsruhe über Städtepartnerschaften von Ettlingen mit Epernay und Malsch mit Sézanne verhandelt. Nach dem ersten Besuch in Sézanne und den daraufhin sehr guten persönlichen Kontakten hat Herr Herzog die Jumelage seit 1967 über 40 Jahre lang geleitet. Vom damaligen Bgm. Hirth und über Kontakte zur Landesregierung in Stuttgart wurde Alois Herzog für einen Monat zum Intensivstudium der Französischen Sprache nach Paris beordert. Zum 25jährigen Jubiläum hat er die Betreuung von 200 Französischen Gästen in Malsch organisiert. Durch viele gegenseitige Besuche von Musik- und Sportvereinen und Schüleraustauschen hat sich die Städtepartnerschaft vertieft.
Herr Herzog wurde 2009 mit der Bundeverdienstmedaille ausgezeichnet, ist Ehrenbürger des Departement Marne, der Stadt Sézanne und seit 2013 auch von Malsch.
Walter Lorenz
Herr Lorenz ist Jahrgang 1934.
Der Vater von Walter Lorenz gründete nach dem Krieg die Schreinerei mitten im Dorf. Nachdem der Platzbedarf grösser wurde, investierte Herr Lorenz im Industriegebiet und führte dort den Betrieb von 1954 bis 2002 selbständig. Aber Herr Lorenz wechselte nicht in den Ruhestand; er fertigte u.a. an die 300 Vogelnistkästen. Diese wurden überall im Malscher Wald aufgehängt und versorgt. Für deren Pflege sucht er jetzt Nachfolger.
Nezir Senkal
Herr Nezir Senkal war der erste Türkische "Gastarbeiter" in Malsch. 27 Jahre arbeitete er in der ehemaligen Papierfabrik als Schlosser und war dort auch Betriebsratsvorsitzender.
In Malsch hat er massgeblich den Türkischen Kulturverein mitorganisiert. Mit seiner Frau pflegt er einen grossen Garten.
Angelika Kölble
Frau Angelika Kölble studierte Musik an der Hochschule in Karlsruhe. Es folgte eine rege Konzerttätigkeit im In - und Ausland. Sie war Dozentin für Gesang und Theorie an der Päd. Hochschule. Vor 40 Jahren gründete sie den Hassler-Chor in Malsch, mit dem sie immer am 3. Advent viele bekannte Oratorien mit Orchester und Solisten aufführte. z.B. Messias, Weihnachtsoratorium, Johannes Passion, Schöpfung, Mozart und Brahms Requiem usw
Seit 15 Jahren leitet sie eine internationale Chorwoche in Chartres und in Venedig mit abschließendem Konzert. Mit dem Hassler-Chor fährt sie jedes Jahr nach Südfrankreich um dort mit einem befreundeten Chor ein Konzert in der Kathedrale von Uzes zu geben.
Manfred Heilbrunner
1950 in Bad Nauheim geboren und in Gambach
( Münzenberg, Hessen ) aufgewachsen. Manfred erhielt eine
Ausbildung als Technischer Zeichner. 1978 bis 1990 war er Mitglied im Butzbacher Künstlerkreis und beteiligte sich dort an Gruppenausstellungen, dann Kloster Arnsbach und bei Philips Licht GmbH in Köln. Anfang 1990 kam der Umzug nach Malsch und ist dort seit 2000 Mitglied im Kunstkreis. Mehrere Gruppenausstellungen in der Galerie im Rathaus Malsch.
Schwerpunkt der Arbeiten mit Blei - Bunt - und Filzstiften. Portraits in Blei - Sepia oder Filzstift.
v| >> variatio delectate < |uer Text